Tagungsort: DEULA Schleswig-Holstein GmbH, Bildungszentrum, Grüner Kamp 13, 24768 Rendsburg, Vortragsraum
Teilnahme nur mit Anmeldung! Anmeldeschluss: 11. September 2024
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Sollten Sie nach Anmeldung an der Teilnahme gehindert sein, bitten wir um sofortige Nachricht, damit ein Teilnehmer von der Warteliste berücksichtigt werden kann.
Das Seminar wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt/M. gefördert. Die Teilnahme ist daher kostenfrei. Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Kooperationspartner: Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht, https://www.dgar.de
SEMINARINHALT
Um bei der Übertragung von Bodeneigentum schädliche Auswirkungen auf die Agrarstruktur zu vermeiden und leistungsfähige landwirtschaftliche Betriebe zu erhalten, greift der Gesetzgeber mit dem „Gesetz über Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur und zur Sicherung land- und forstwirtschaftlicher Betriebe“ (Grundstückverkehrsgesetz) regulierend in den Geschäftsverkehr mit landwirtschaftlich genutzten Grundstücken ein. Danach kann die Genehmigung zur Veräußerung von Grundstücken versagt werden, wenn sie z. B. eine ungesunde Bodenverteilung bedeutet oder der Gegenwert im groben Missverhältnis zum Wert des Grundstücks steht. An der Entscheidung über Streitigkeiten sind Landwirte als ehrenamtliche Richter beteiligt.
Das Seminar vermittelt die Grundlagen des Grundstückverkehrsrechts und aktuelle Entwicklungen im Grundstücksverkehr. Darüber hinaus werden die Teilnehmer über das Landwirtschaftsverfahren, ihre Rolle und Mitwirkungsmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit den Berufsrichtern bei Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Verhandlung informiert. Dabei können sie ihre Erfahrungen in der Rechtsprechung austauschen.
Das Seminar wendet sich an ehrenamtliche Richterinnen und Richter, die ab 2022 in das richterliche Ehrenamt berufen wurden, sowie langjährige Amtsinhaber, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen. Spezielle Fragen zum Thema können Sie gerne vorab an info@parijus.eu mailen. Diese werden im Seminar beantwortet.
PROGRAMM
9.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung / Einführung in das Seminarthema
Ursula Sens, Geschäftsführerin PariJus gGmbH
9.15 Uhr Das richterliche Ehrenamt in Landwirtschaftssachen – unter besonderer Berücksichtigung der Verfahren nach dem Grundstückverkehrsgesetz
Stephan Simon, Stellvertretender Direktor des Amtsgerichts Eckernförde
11.00 Uhr Grundstückverkehrsrecht – Grundzüge und praktische Fälle I
Dr. Frauke Wiggers, Vorsitzende Richterin am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht
13.30 Uhr Grundstückverkehrsrecht – Grundzüge und praktische Fälle II
Dr. Frauke Wiggers, Vorsitzende Richterin am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht
14.00 Uhr Das Genehmigungsverfahren nach dem Grundstückverkehrsgesetz / Das siedlungsrechtliche Vorkaufsrecht
Dietmar Schaper / Christian Wurr, Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung Schleswig-Holstein
15.30 Uhr Erfahrungsaustausch anhand von Fällen
Dietmar Schaper / Christian Wurr, Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung Schleswig-Holstein
Anreise: https://www.deula.de/standorte/deula-rendsburg/start/anfahrt
Haben Sie spezielle Fragen, die in dem Seminar beantwortet werden sollen?
Klicken Sie bitte am Ende dieser Seite auf Kontakt und stellen Sie Ihre Fragen. Wir leiten sie an die Referenten weiter.
Die Arbeit der PariJus gGmbH beruht auf drei Säulen. Die Säule „Wissenschaft & Forschung“ unterstützt die Forschung über Geschichte, Gegenwart und Reform der Beteiligung (sachkundiger) ehrenamtlicher Richter an der Rechtsprechung. Die zweite Säule „Bildung & Qualifikation“ vermittelt Multiplikatoren (Journalisten, Lehrern), haupt- und ehrenamtlichen Mittlern der politischen Bildung sowie den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern Wissen über Gerichtsverfahren und Rechtsprechung. Die dritte Säule „Partizipation in der Justiz“ wendet sich an die Rechtspolitik bei der Entwicklung von Modellen, die gleichermaßen der Förderung von Teilhabe der Zivilgesellschaft wie der Verbesserung der Rechtsprechung dienen.