Montag, 22. November 2021, 9 bis 16.45 Uhr, Erfurt - LWR - 01A / 2021
Tagungsort:
Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt, Augustinerstr. 10, 99084 Erfurt, Raum: Staupitz/Lang
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Wichtiger Hinweis: Sollten Sie nach Anmeldung an der Teilnahme gehindert sein, bitten wir um sofortige Nachricht, damit ein Teilnehmer von der Warteliste berücksichtigt werden kann.
Corona-Auflagen: Die Teilnahme ist gemäß der 2G-Regel nur möglich für Geimpfte und Genesene. Die entsprechenden Nachweise werden am Eingang geprüft. Auf dem Gelände besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske, die am festen Sitzplatz abgenommen werden darf.
Das Seminar wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt/M. gefördert. Die Teilnahme ist daher kostenfrei. Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Anmeldeschluss: 17. November 2021
Seminarinhalt
Die Verpachtung eines Betriebs oder einzelner Grundstücke zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung führt oft zu Streitigkeiten über Begründung bzw. Beendigung des Pachtverhältnisses. Wurde die Pachtsache in einem zur vertragsmäßigen Nutzung geeigneten Zustand übergeben? Was ist eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung? Wann muss der Pächter Maßnahmen des Verpächters zur Erhaltung und Verbesserung der Pachtsache dulden? Diese Fragen entscheiden Landwirte als ehrenamtliche Richter mit. Die Grundlagen des Landpachtrechts sowie aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung werden mit den Teilnehmern besprochen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer über ihre Rolle und Mitwirkungsmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit den Berufsrichtern bei Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Verhandlung informiert werden und ihre Erfahrungen austauschen. Das Seminar schließt mit einem Überblick über den Stand der Digitalisierung der Landwirtschaft und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen.
Spezielle Fragen zum Thema können Sie gerne vorab an info@parijus.eu mailen. Diese werden im Seminar beantwortet.
Programm
9.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Ursula Sens, Geschäftsführerin PariJus gGmbH
Einführung in das Seminarthema
Dr. Mechthild Baumann, Seminarleiterin
9.15 Uhr Rechte und Pflichten ehrenamtlicher Richter
Silvia Napp-Keske, Richterin am Amtsgericht Erfurt
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Einführung in das Landpachtrecht
Martin Hirschmann, Rechtsanwalt, Thüringer Bauernverband e.V., Regionalreferent Regionalgeschäftsstelle Mitte
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Gestaltung von Landpachtverträgen aus anwaltlicher Sicht
Dr. Herbert Schneider, Rechtsanwalt (Fachanwalt für Agrarrecht); DGAR
15.00 Uhr Kaffeepause
15.15 Uhr Chance oder Herausforderung? Die Digitalisierung der Landwirtschaft
Dr.-Ing. Tino Hutschenreuther, IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme, Ilmenau
16.45 Uhr Ende des Seminars
Seminar-Team
Ursula Sens, PariJus gGmbH; Dr. Mechthild Baumann, Seminarleitung
Kooperationspartner:
Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht: https://www.dgar.de
Wegbeschreibung: https://www.augustinerkloster.de/anfahrt/
Anfahrtskizze: https://www.augustinerkloster.de/wp-content/uploads/2018/11/AK-Anfahrt-weitl%C3%A4ufig-Ansicht.pdf
Parkplätze: Aufgrund der Altstadtlage verfügt das Ev. Augustinerkloster nur über wenige (kostenpflichtige) Parkplätze. Wir empfehlen daher die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Parkhaus in der Nähe: z. B. Parkhaus Domplatz (Tagesticket möglich): https://www.stadtwerke-erfurt.de/pb/swe/produkte+_+leistungen/parken/parkhaus+domplatz
Haben Sie spezielle Fragen, die in dem Seminar beantwortet werden sollen?
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Die Arbeit der PariJus gGmbH beruht auf drei Säulen. Die Säule „Wissenschaft & Forschung“ unterstützt die Forschung über Geschichte, Gegenwart und Reform der Beteiligung (sachkundiger) ehrenamtlicher Richter an der Rechtsprechung. Die zweite Säule „Bildung & Qualifikation“ vermittelt Multiplikatoren (Journalisten, Lehrern), haupt- und ehrenamtlichen Mittlern der politischen Bildung sowie den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern Wissen über Gerichtsverfahren und Rechtsprechung. Die dritte Säule „Partizipation in der Justiz“ wendet sich an die Rechtspolitik bei der Entwicklung von Modellen, die gleichermaßen der Förderung von Teilhabe der Zivilgesellschaft wie der Verbesserung der Rechtsprechung dienen.