Montag, 18. November 2019, 9 bis 17 Uhr - Oldenburg - LWR-03/2019
Landpachtverträge bergen eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren, die im Streitfall gerichtlich zu entscheiden sind. Sind Pflugtausch, Unterverpachtung oder Wildkrautwiese mit abgedeckt? Werden Investitionen des Pächters bei der Rückgabe entschädigt, wenn der Pächter durch eigene Investitionen ein Pachtobjekt aufgewertet hat? Wurde der Pachtvertrag nur mündlich abgeschlossen, ist die Beweislage besonders schwierig. Im Anschluss an die Vorträge wird anhand praktischer Fälle gefragt: Wie würden Sie entscheiden? Das Seminar schließt mit einem Ausblick auf die Europäische Agrarpolitik ab 2021.
Anmeldeschluss: 7. November 2019; Anmeldung noch möglich (wenige Plätze sind noch frei)
9.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Ursula Sens, Geschäftsführerin PariJus gGmbH
Grußwort
Hans-Joachim Harms, Direktor Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Einführung in das Seminarthema
Dr. Mechthild Baumann, Seminarleiterin
9.30 Uhr Grundlagen des Landpachtrechts
Dr. Michael Kodde, Vizepräsident OLG Oldenburg
11.00 Uhr Kaffeepause
11.15 Uhr Gestaltung von Landpachtverträgen aus anwaltlicher Sicht
Ulrich Helms, Fachanwalt für Agrarrecht (DGAR)
12.45 Uhr Mittagspause
13.45 Uhr Wie würden Sie entscheiden? Das Landpachtrecht in der Fallbearbeitung
Dr. Lars Flachsbarth, LL.M., Fachanwalt für Agrarrecht
15.15 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr Was kommt auf die Landwirte zu? Die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020
Dr. Michael Schrörs, Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
17.00 Uhr Ende des Seminars
Tagungsort:
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Mars-la-Tour-Str. 2, 26121 Oldenburg, Hauptgebäude, 1. OG, Großer Sitzungssaal
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Die Arbeit der PariJus gGmbH beruht auf drei Säulen. Die Säule „Wissenschaft & Forschung“ unterstützt die Forschung über Geschichte, Gegenwart und Reform der Beteiligung (sachkundiger) ehrenamtlicher Richter an der Rechtsprechung. Die zweite Säule „Bildung & Qualifikation“ vermittelt Multiplikatoren (Journalisten, Lehrern), haupt- und ehrenamtlichen Mittlern der politischen Bildung sowie den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern Wissen über Gerichtsverfahren und Rechtsprechung. Die dritte Säule „Partizipation in der Justiz“ wendet sich an die Rechtspolitik bei der Entwicklung von Modellen, die gleichermaßen der Förderung von Teilhabe der Zivilgesellschaft wie der Verbesserung der Rechtsprechung dienen.