Ort: Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Haus der Landwirtschaft, Burgenlandstr. 7, 55543 Bad Kreuznach, 5. Stock, Seminarraum III
Teilnahme nur mit Anmeldung! Anmeldeschluss: 10. März 2025
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Sollten Sie nach Anmeldung an der Teilnahme gehindert sein, bitten wir um sofortige Nachricht, damit ein Teilnehmer von der Warteliste berücksichtigt werden kann.
Das Seminar wird durch die Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt/M. gefördert. Die Teilnahme ist daher kostenfrei. Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Kooperationspartner: Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht, https://www.dgar.de
SEMINARINHALT
Die Teilnehmer werden über das Landwirtschaftsverfahren, ihre Rolle und Mitwirkungsmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit den Berufsrichtern informiert. Dabei können sie ihre Erfahrungen in der Rechtsprechung austauschen. Zwei wesentliche Gebiete des Landwirtschaftsrechts sind Gegenstand des Seminars. Im Landpachtrecht führt die Verpachtung eines Betriebs oder einzelner Grundstücke zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung oft zu Streitigkeiten über Begründung bzw. Beendigung des Pachtverhältnisses sowie die ordnungsgemäße Bewirtschaftung, Nutzung und Instandhaltung der Pachtfläche. Mit dem Grundstückverkehrsgesetz greift der Gesetzgeber in die rechtsgeschäftliche Veräußerung von landwirtschaftlichen Grundstücken regulierend ein, um schädliche Auswirkungen auf die Agrarstruktur zu vermeiden. Die Instrumente reichen von der Genehmigungspflicht bei Veräußerung bis zur Versagung oder Einschränkung der Genehmigung. Die Grundzüge der beiden Rechtsgebiete werden anhand von praktischen Fällen erläutert.
Das Seminar wendet sich an ehrenamtliche Richterinnen und Richter, die ab 2025 in das richterliche Ehrenamt berufen wurden, sowie langjährige Amtsinhaber, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen.
Spezielle Fragen zum Thema können Sie gerne vorab an info@parijus.eu mailen. Diese werden im Seminar beantwortet.
PROGRAMM
9.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung / Einführung in das Seminarthema
Ursula Sens, Geschäftsführerin PariJus gGmbH
9.15 Uhr Das richterliche Ehrenamt in Landwirtschaftsverfahren – Verfahrensgrundsätze, Rechte und Pflichten der ehrenamtlichen Richter, Zusammenarbeit mit den Berufsrichtern
Daniel Hoffmann, Direktor des Amtsgerichts Bad Dürkheim
11.00 Uhr Landpachtrecht – Grundlagen und aktuelle Probleme
Marcus Hehn, Rechtsanwalt (Fachanwalt für Agrarrecht), Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e. V.; DGAR
13.15 Uhr Kurzüberblick: Agrarstruktur und Bodenmarkt in Rheinland-Pfalz
Jan Hendrik Müller, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Referat 14, Raumordnung, Regionalentwicklung und Naturschutz
13.30 Uhr Grundstückverkehrsrecht – Grundlagen und praktische Fälle I
Jan Hendrik Müller / Maraike Freier, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Referat 14, Raumordnung, Regionalentwicklung und Naturschutz
15.00 Uhr Grundstückverkehrsrecht – Grundlagen und praktische Fälle II
Jan Hendrik Müller / Maraike Freier, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Referat 14, Raumordnung, Regionalentwicklung und Naturschutz
15.45 Uhr Das Genehmigungsverfahren nach dem Grundstückverkehrsgesetz
Niklas Braun, Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, Fachbereich 32, Veterinärdienst, Landwirtschaft und Weinbau
Anreise: https://www.lwk-rlp.de/themen/dienststellen/zentrale-bad-kreuznach
Bitte beachten Sie bei Anreise mit dem Auto die Hinweise zu den Parkmöglichkeiten.
Haben Sie spezielle Fragen, die in dem Seminar beantwortet werden sollen?
Klicken Sie bitte am Ende dieser Seite auf Kontakt und stellen Sie Ihre Fragen. Wir leiten sie an die Referenten weiter.
Die Arbeit der PariJus gGmbH beruht auf drei Säulen. Die Säule „Wissenschaft & Forschung“ unterstützt die Forschung über Geschichte, Gegenwart und Reform der Beteiligung (sachkundiger) ehrenamtlicher Richter an der Rechtsprechung. Die zweite Säule „Bildung & Qualifikation“ vermittelt Multiplikatoren (Journalisten, Lehrern), haupt- und ehrenamtlichen Mittlern der politischen Bildung sowie den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern Wissen über Gerichtsverfahren und Rechtsprechung. Die dritte Säule „Partizipation in der Justiz“ wendet sich an die Rechtspolitik bei der Entwicklung von Modellen, die gleichermaßen der Förderung von Teilhabe der Zivilgesellschaft wie der Verbesserung der Rechtsprechung dienen.