Mittwoch, 29. Juni 2022, 9:00 bis 17:00 Uhr, Rendsburg – LWR-02/2022
Tagungsort:
DEULA Schleswig-Holstein GmbH, Bildungszentrum, Grüner Kamp 13, 24768 Rendsburg, Raum: MK 2
Anmeldeschluss: 15. Juni 2022
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Sollten Sie nach Anmeldung an der Teilnahme gehindert sein, bitten wir um sofortige Nachricht, damit ein Teilnehmer von der Warteliste berücksichtigt werden kann.
Corona-Auflagen (Stand 27.03.2022):
3G plus-Regel - negativer Bürgertest unabhängig vom Impfstatus und Maskenpflicht, Teststation in der Nähe: https://www.deula.de/standorte/deula-rendsburg/start/corona. Wir informieren Sie über die aktuellen Corona-Auflagen des Hauses zwei Wochen vor dem Seminar per E-Mail.
Das Seminar wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt/M. gefördert. Die Teilnahme ist daher kostenfrei. Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Kooperationspartner: Deutsche Gesellschaft für Agrarrecht, https://www.dgar.de
Die Teilnehmer werden über das Landwirtschaftsverfahren, ihre Rolle und Mitwirkungsmöglichkeiten sowie die Zusammenarbeit mit den Berufsrichtern bei Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Verhandlung informiert. Dabei können sie ihre Erfahrungen in der Rechtsprechung austauschen.
Zwei wesentliche Gebiete des Landwirtschaftsrechts sind Gegenstand des Seminars. Im Landpachtrecht führt die Verpachtung eines Betriebs oder einzelner Grundstücke zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung oft zu Streitigkeiten über Begründung bzw. Beendigung des Pachtverhältnisses sowie die ordnungsgemäße Bewirtschaftung, Nutzung und Instandhaltung der Pachtfläche. Die in der Höfeordnung geregelte Erbfolge soll verhindern, dass landwirtschaftliche Betriebe in unwirtschaftliche Größen zersplittert werden; nur der wirtschaftsfähige Alleinerbe übernimmt den Betrieb. Streitig sind häufig die Interessen der „weichenden Erben“ oder Fragen der Wirtschaftsfähigkeit. Die Grundzüge der beiden Rechtsgebiete werden anhand von praktischen Fällen erläutert.
Das Seminar wendet sich an ehrenamtliche Richterinnen und Richter, die ab 2022 in das richterliche Ehrenamt berufen wurden, sowie langjährige Amtsinhaber, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen.
Spezielle Fragen zum Thema können Sie gerne vorab an info@parijus.eu mailen. Diese werden im Seminar beantwortet.
9.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Ursula Sens, Geschäftsführerin PariJus gGmbH
Einführung in das Seminarthema
Dr. Mechthild Baumann, Seminarleiterin
9.15 Uhr Einführung in das richterliche Ehrenamt: Grundzüge des Landwirtschaftsverfahrens, Rechte und Pflichten der ehrenamtlichen Richter, Zusammenarbeit mit den Berufsrichtern
Rainer Hanf, Vizepräsident Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht
11.00 Uhr Landpachtrecht – Grundzüge
Jens Fickendey-Engels, Rechtsanwalt (Fachanwalt für Agrarrecht) und Notar; DGAR
13.30 Uhr Landpachtrecht – Praktische Fälle
Jens Fickendey-Engels, Rechtsanwalt (Fachanwalt für Agrarrecht) und Notar; DGAR
14.15 Uhr Höferecht – Grundzüge
Dr. Tilman Giesen, Rechtsanwalt (Fachanwalt für Verwaltungsrecht) und Notar; DGAR
15.45 Uhr Höferecht – Praktische Fälle
Dr. Tilman Giesen, Rechtsanwalt (Fachanwalt für Verwaltungsrecht) und Notar; DGAR
Seminar-Team
Ursula Sens, PariJus gGmbH
Dr. Mechthild Baumann, Seminarleitung
Wegbeschreibung:
Anfahrt: https://www.deula.de/index.php?id=293
Lageplan: https://www.deula.de/fileadmin/Redakteure/Rendsburg/Dokumente/downloads/Lageplan_Internet_neu.pdf
Haben Sie spezielle Fragen, die in dem Seminar beantwortet werden sollen?
Klicken Sie bitte am Ende dieser Seite auf Kontakt und stellen Sie Ihre Fragen. Wir leiten sie an die Referenten weiter.
Die Arbeit der PariJus gGmbH beruht auf drei Säulen. Die Säule „Wissenschaft & Forschung“ unterstützt die Forschung über Geschichte, Gegenwart und Reform der Beteiligung (sachkundiger) ehrenamtlicher Richter an der Rechtsprechung. Die zweite Säule „Bildung & Qualifikation“ vermittelt Multiplikatoren (Journalisten, Lehrern), haupt- und ehrenamtlichen Mittlern der politischen Bildung sowie den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern Wissen über Gerichtsverfahren und Rechtsprechung. Die dritte Säule „Partizipation in der Justiz“ wendet sich an die Rechtspolitik bei der Entwicklung von Modellen, die gleichermaßen der Förderung von Teilhabe der Zivilgesellschaft wie der Verbesserung der Rechtsprechung dienen.